Was ist hyperbare Sauerstofftherapie?
Von hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO) spricht man, wenn unter erhöhtem Umgebungsdruck (Druck über 101,3 kPa) ein Atemgasgemisch zu therapeutischen Zwecken geatmet wird, welches einen höheren Sauerstoffgehalt als Luft hat. Bei dieser Therapie wird Sauerstoff aufgenommen und trägt in nennenswerter Menge zum Sauerstoffgehalt bei.1 Diese Sauerstofftherapie dient dazu, die Sauerstoffaufnahme im Blut zu steigern. Auch schlecht durchblutetes Gewebe soll durch die hyperbaren Sauerstofftherapie besser mit Sauerstoff versorgt werden. Durch die vermehrte Zufuhr von Sauerstoff soll auch das Absterben von Gewebe sichergestellt werden.
Das Prinzip: Durch Einatmung von reinem Sauerstoff unter erhöhtem Druck wird Sauerstoff alveolär aufgenommen und konsekutiv dem Geweben zur Verfügung gestellt. So kann überall dort, wo molekularer Sauerstoff für einen Heilungsprozess benötigt wird, aber nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung steht, die hyperbare Sauerstofftherapie im Prinzip von Nutzen sein.2
Die HBO (hyperbare Oxygenation) kommt bei Krankheiten wie beispielsweise Gasembolie, schweren Tauchunfällen oder einer Kohlenstoffmonoxid-Vergiftung zum Einsatz. Dadurch das die hyperbaren Sauerstofftherapie noch nicht so verbreitet ist, sind wenige Krankenhäuser in Deutschland, Österreich oder der Schweiz mit Druckkammern ausgestattet. Dies liegt auch an der noch immer andauernden Diskussion zwischen den Befürwortern der Therapie und den Kritikern. Diese Sauerstofftherapie befindet sich noch immer in der “Entwicklung” und wird sicherlich in Zukunft mehr an Bedeutung gewinnen.
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